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Diese Webseite stellt das Werk des Komponisten Siegmund Schmidt (1939 – 2021) vor. Seine Kompositionen werden von renommierten nationalen und internationalen Ensembles im In- und Ausland aufgeführt. Zahlreiche  Kompositionen sind auf CD erschienen, werden von verschiedenen Musikverlagen herausgegeben und vom Rundfunk gesendet. Es entstanden so auch viele Videos von Aufführungen und Werkseinspielungen, die das Schaffen Siegmund Schmidts dokumentieren. Der virtuose Organist und Dirigent schrieb neben seinen Kompositionen auch Gedichte, die in zwei Bänden herausgegeben wurden.

Siegmund Schmidt über sein musikalisches Schaffen:

„Musik als universelle Sprache in all ihren Formen und Möglichkeiten berührt den menschlichen Geist in seiner Vielschichtigkeit. Sie dringt oft tiefer ins Bewußtsein als andere Ausdrucksformen und nahezu niemand kann sich ihrer Wirkung entziehen. So hatte sie schon früh einen bedeutenden Einfluss in meinem Leben und ich konnte diese Leidenschaft zu meinem Beruf machen. Es wuchs die Lust am Improvisieren und ab und an schrieb ich einzelne Ideen nieder. Nach einer kompositorischen Krise, hervorgerufen durch die mir zu steril erscheinenden Prinzipien der damaligen avantgardistischen seriellen Kompositionsweise, fing ich erst Mitte der 70er Jahre an im großen Stil zu komponieren.

Heute umfasst mein kompositorisches Schaffen geistliche Werke, Motetten, geistliche und weltliche Kantaten, ein Oratorium, Orgelkompositionen, Werke für Orgel, Singstimme und Instrumente in verschiedenen Besetzungen, Kompositionen für Blechbläser sowie Kammermusik. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der Komposition geistlicher Musik.

Mein musikalisches Credo: Kompositorischer Anspruch in Verbindung mit Eingängigkeit. – Wichtig ist mir ein Komponieren „auf der Höhe der Zeit“. – Neben modalen Techniken, die ich gelegentlich verwende, und einer bisweilen starken klanglichen Orientierung, kennzeichnen meinen Kompositionsstil vor allem freitonale oder auch polytonale, sporadisch auch atonale Klangstrukturen, die sich zum Teil aus der polyphonen Satztechnik ergeben. Es wechseln – vor allem im kammermusikalischen Bereich – klassische Entwicklungsphasen mit collageartigen Reihungen und klanglich-punktuelle Strukturen, aus welchen sich eine abwechslungsreiche musikalische Gestik ergibt. In meinen Metamorphosen I und II für Kammerensemble kann man das besonders gut beobachten.“

Siegmund Schmidt mit dem Trio Avance